Alles rund ums Bauen
Innendämmung
Innendämmung bei Massivwänden
Vor allem bei der Innendämmung von Außenwänden sind das richtige Material und die korrekte Ausführung enorm wichtig. Denn durch die Dämmung verlagert sich der Taupunkt zwischen Dämmschicht und Bestandswand. Wird nicht vollflächig verklebt oder werden Wärmebrücken wie Wandanschlüsse oder Anschlüsse an Dachschrägen nicht mit gedämmt können Feuchteschäden enstehen. Für die Innendämmung massiver Außenwände sollten daher nur mineralische Dämmstoffe eingesetzt werden, die mit der Bestandswand einen monolithischen Verbund eingehen müssen. Welche Anforderungen an den Wärme-, Schall- und Brandschutz erfüllt werden müssen, hängt von der Nutzung des jeweiligen Raumes ab. Mit der passenden Dämmung gelingt es Ihnen, am Ende technisch einwandfreie und beständige Wandaufbauten zu erhalten.
Innendämmung bei Trockenbauwänden
Trockenbauwände werden meist zur Raumteilung errichtet. Die innenliegende Dämmschicht dient dabei der Wärmedämmung und dem Schallschutz. Erstere Funktion sorgt dafür, dass angrenzende, unterschiedlich genutzte Räume thermisch voneinander abgetrennt sind. Der Schallschutz hingegen trennt die Räume akustisch und hält Lärm draußen. Die Schalldämmleistung einer Trennwanddämmung ergibt sich dabei aus der Dicke und der Schalldämmfähigkeit des Dämmstoffes. Mineralische Dämmstoffe wie Glas- oder Steinwolle kommen hier besonders häufig zum Einsatz. Sie weisen die besten Schallschutzwerte auf und sind dazu diffusionsoffen, hoch wärmedämmend, nichtbrennbar und verrotten nicht. Die Maße von Trennwanddämmplatten bzw. -matten sind in der Regel abgestimmt auf die standardisierten Maße von C- und U-Ständerprofilen. Damit es nicht zu großen Hohlräumen, einem Absacken der Trennwandmatten und einer verringerten Schall- und Dämmwirkung kommt, sollte die Stärke des Dämmstoffes mindestens 60 % der Trennwandtiefe betragen. Noch besser ist eine Dämmstoffstärke, die der Profiltiefe der Unterkonstruktion entspricht. So kann die Dämmschicht den Hohlraum komplett ausfüllen.
Wohnraumverlust
Entscheiden Sie sich für eine Innenwanddämmung müssen Sie wissen, dass diese immer mit dem Verlust von Wohnraum einhergeht. Im Durchschnitt verlieren Sie etwa einen Quadratmeter pro zehn Quadratmeter Wohnfläche, der genaue Wert ist abhängig von der Dämmstärke des gewählten Materials. Generell gilt: Je dünner der Dämmstoff, desto weniger Wohnraumverlust. Wichtig ist, dass Sie die Energieeinsparverordnung einhalten und auf den U-Wert der Dämmung achten. Wenn Sie sich für einen Dämmstoff mit sehr hoher Dämmleistung entscheiden, kann die Dämmstärke ruhig auch geringer ausfallen – die Kosten pro Quadratmeter steigen dann allerdings. Zwischen der Kostenersparnis und dem Wohnraumverlust sollte deshalb gut abgewogen werden.
Materialien für die Innenwanddämmung
Schimmelsanierung
mit mineralischer Innendämmung
Schimmelsanierung
mit mineralischer Innendämmung
Trocknende Wäsche, ein falsches Heiz- und Lüftungsverhalten oder die Verwendung einer schlechten Dämmung mit geringer Wärmespeicherfähigkeit – all das können Gründe für die Entstehung von Schimmel sein. Dass der nicht selten auftritt, wird einem bewusst, wenn man sich vor Augen hält, dass ein Haushalt mit drei Personen täglich eine Feuchtemenge von 6–12 Litern produziert.
Bei einer Sanierung hilft Ihnen die mineralische Innendämmung, einem künftigen Schimmelbefall vorzubeugen – dazu braucht es nur das richtige Dämmmaterial. Gerade Dämmplatten aus Kalziumsilikat oder Perliten sind eine gute Wahl, da Sie Ihnen durch ihre Kapillaraktivität und den hohen pH-Wert einen hocheffizienten Schimmelpilzschutz bieten. Aufgrund Ihres Preises setzt man die Platten jedoch häufig nur punktuell an kritischen Stellen ein. Bei der Sanierung wird der angegriffene Bereich zunächst abgeschottet und fachgerecht entfernt. Im Anschluss werden die Platten vollflächig verklebt, grundiert und verputzt; zusätzlich folgt eine Schicht mit diffusionsoffener Farbe. Natürlicher Schimmelpilzschutz, effektive Feuchteregulierung und gute Wärmedämmung werden so geschickt kombiniert.